Text und Fotos Friedrich Klawiter
Zum nunmehr fünften Mal heißt es im niederländischen Helmond „Sinterklaas in de Piste“. Das vorweihnachtliche Circus-Event wird von Sandor Donnert mit seinem „Magical World of Circus“ in Zusammenarbeit in Kooperation mit Rob Ronday produziert. Die erstklassig und liebevoll gestaltete Show bietet sehr guten Circus und unterhält Besucher aller Altersklassen aufs Beste.
„Sinterklaas“, das niederländische Pendant unseres „Nikolaus“, reist alljährlich zur Weihnachtszeit aus seinem spanischen Domizil mit dem Dampfschiff in die Niederlande. Die Ankunft samt seinem Gefolge, den „zwarten Pieten“, erfolgt stets am Samstag nach dem Martinstag (11. November) und wird alljährlich in einer anderen Stadt initiiert. Mittlerweile ein Ereignis, das im TV übertragen wird´.
Im Park der Wasserburg Helmond, unmittelbar im Stadtzentrum war das schmucke weiß-rote Chapiteau mit den feinen goldfarbenen Applikationen der Familie Donnert aufgebaut. Der nostalgische wirkende Kassenwagen und ein flacher Zierzaun bilden zusammen mit einem weißen Foyerzelt die Front. Direkt an einem Kanal unter hohen Bäumen stehend bietet der Circus in der hereinbrechenden Dämmerung einen romantisch-magischen Anblick. Nur wenige Fahrzeuge – ein Sattelzug, zwei Garderobenwagen und Pat Harrison mit seinen Hunden sind hinter dem Zelt platziert. Wohn- und Materialtransporter sind auf einem anderen Gelände abgestellt.
Die Zeltanlagen sind komplett mit einem Holzboden ausgelegt und der Verkaufswagen der Circusrestauration hat seinen Platz zentral im Vorzelt.
Das Chapiteau bietet viel Atmosphäre. Ein vierreihiges Bankgradin und dekorative Logen stehen für die zahlreichen Besucher zur Verfügung.
Ein eleganter Artisteneingang in rot und gold ist im oberen Bereich mit dem Circusnamen beschriftet und funkelt dekorativ im Schein zahlreicher Lichter.
Licht- und Tonanlage zeigen sich auf Höhe der Zeit und mit ihrer Hilfe werden die auftretenden Artisten in erstklassiger Weise unterstützt.
Im kurzen Opening stellen zwei „Pieten“ fest, dass das goldene Buch von Sinterklaas unauffindbar ist und so beginnt die phantasievolle Reise es wiederzufinden.
Das Duo Lagroni eröffnet die Nummernfolge schwungvoll mit gekonnten Kaskaden. Eine Planke steht im Mittelpunkt der zahlreichen und schnell ablaufenden Aktionen. Komödiantisches Talent und große Beweglichkeit stellen die beiden Akteure im turbulenten Ablauf, der die jungen Besucher immer wieder kreischen lässt, in sympathischer Weise unter Beweis.
Irina Lagroni sehen wir im weiteren Verlauf der Show noch einmal mit Antipodenspielen. Zunächst lässt sie eine große Rolle geschickt über Hände und Füße rotieren. Anschließend werden bis zu vier kleine Teppiche in vielfältigen Routinen manipuliert. Zum Höhepunkt des Auftritts lässt die Jongleuse einen Ball über ein leiterartiges Gestell, inklusive eines erstklassig inszenierten „Scheinsturzes“ empor in einen Korb wandern.
Francesco Fratellini ist in mehreren Reprisen zu erleben. Zunächst kümmert er sich um die Sauberkeit im Zelt und reinigt mit Hingabe eine imaginäre Scheibe vor der Mittelloge.
Später tritt er als Fakir mit einer recht eigenwilligen Schlange in Erscheinung. Im umfangreichsten Auftritt sehen wir Francesco Fratellini mit Jonglagen auf dem Einrad. Zunächst werden drei Becher von einem Tablett auf ein weiteres, frei auf dem Kopf balanciertes, mittels hervorragend getimten Wurfes befördert. Nach dem Wechsel auf ein höheres Einrad finden eine Reihe Unterteller und Tassen per Fußkick den Weg auf den Kopf des Artisten.
Sarah Floores präsentiert eine poetisch inspirierte Kür an einem „Kronleuchter“. Mit ihren gekonnten Evolutionen füllt sie die Kuppel und lädt mit dem eleganten Vortrag und ebensolchem Requisit zum träumen ein.
Bodenjongleur Nicolas Lagron arbeitet einen temperamentvollen Act mit bis zu acht Bällen. Der Siebzehnjährige bietet mit großer Manegenpräsenz eine umfangreiche Abfolge vielseitiger Routinen. „Nach oben“ ausgeführte Muster ergänzen den Ablauf.
Die Tier-Darbietung der Show wird mit sehr viel Schwung von Patrick Harrison und seinen „Hot Dogs“ gestaltet. In dem turbulenten Ablauf beweisen die Vierbeiner einiges schauspielerisches Talent und sind voller Eifer bei der Sache wenn es gilt, den „Wurstverkäufer“ alt aussehen zu lassen.
Kevin Briers tritt in seiner Rolle als „Piet“ mehrfach in Erscheinung und transportiert die der Show zu Grunde liegende Story von Sinterklaas' goldenem Buch. Unterstützung findet er hierbei in einem weiteren „Piet“. Nachdem das goldene Buch im Opening vermisst wird, erscheint Kevin Biers wenig später mit einem Fahrrad, auf dessen Lenker einige Hupen montiert sind. Das Sinterklaas Lied wird angestimmt und die Kinder singen lauthals mit, woraufhin die Sagengestalt – Rob Ronday übernimmt diese Rolle mit Bravour – in der Manege erscheint. Im traditionellen Bischofsornat, hier in besonders prächtiger Ausführung, tritt die Figur auf. Mit einem weiteren Lied wird der „Heilige Mann“ geehrt während er an der Piste auf seinem Thron Platz nimmt und der Vorstellung beiwohnt.
Gegen Ende des Programms versuchen sich die beiden „Pieten“ als magische Zuckerbäcker und Kevin Briers gelingt es, das vielbeschworene Buch von Sinterklaas herbei zu zaubern.
Als finale Darbietung sind die Skating Donnert mit ihrer erstklassigen Darbietung zu erleben. Zahlreiche hochkarätige Tricks des Genres werden in exzellenter Manier gearbeitet und zum Höhepunkt des Auftritts bietet das junge Paar eine einzigartige Leistung. Im Zahnhang, ohne Sicherungsriemen im Nacken, rotiert die Artistin um ihre Längsachse während sie von ihrem Partner im Nackenhang umher gewirbelt wird.
Das Finale vereint das Ensemble noch einmal im roten Ring, Luftballons fliegen in die Logen und das restlos begeisterte Publikum feiert die Artisten mit lange anhaltendem frenetischem Applaus. "Sinterklaas" singt noch einmal mit den Kindern und verabschiedet sich bis zum kommenden Jahr, wenn er wieder in die Niederlande zurückkehrt. Doch zuvor haben alle Interessierten die Gelegenheit zu einem gemeinsamen Foto mit der berühmten Figur.
„Sinterklaas“, das niederländische Pendant unseres „Nikolaus“, reist alljährlich zur Weihnachtszeit aus seinem spanischen Domizil mit dem Dampfschiff in die Niederlande. Die Ankunft samt seinem Gefolge, den „zwarten Pieten“, erfolgt stets am Samstag nach dem Martinstag (11. November) und wird alljährlich in einer anderen Stadt initiiert. Mittlerweile ein Ereignis, das im TV übertragen wird´.
Im Park der Wasserburg Helmond, unmittelbar im Stadtzentrum war das schmucke weiß-rote Chapiteau mit den feinen goldfarbenen Applikationen der Familie Donnert aufgebaut. Der nostalgische wirkende Kassenwagen und ein flacher Zierzaun bilden zusammen mit einem weißen Foyerzelt die Front. Direkt an einem Kanal unter hohen Bäumen stehend bietet der Circus in der hereinbrechenden Dämmerung einen romantisch-magischen Anblick. Nur wenige Fahrzeuge – ein Sattelzug, zwei Garderobenwagen und Pat Harrison mit seinen Hunden sind hinter dem Zelt platziert. Wohn- und Materialtransporter sind auf einem anderen Gelände abgestellt.
Die Zeltanlagen sind komplett mit einem Holzboden ausgelegt und der Verkaufswagen der Circusrestauration hat seinen Platz zentral im Vorzelt.
Das Chapiteau bietet viel Atmosphäre. Ein vierreihiges Bankgradin und dekorative Logen stehen für die zahlreichen Besucher zur Verfügung.
Ein eleganter Artisteneingang in rot und gold ist im oberen Bereich mit dem Circusnamen beschriftet und funkelt dekorativ im Schein zahlreicher Lichter.
Licht- und Tonanlage zeigen sich auf Höhe der Zeit und mit ihrer Hilfe werden die auftretenden Artisten in erstklassiger Weise unterstützt.
Im kurzen Opening stellen zwei „Pieten“ fest, dass das goldene Buch von Sinterklaas unauffindbar ist und so beginnt die phantasievolle Reise es wiederzufinden.
Das Duo Lagroni eröffnet die Nummernfolge schwungvoll mit gekonnten Kaskaden. Eine Planke steht im Mittelpunkt der zahlreichen und schnell ablaufenden Aktionen. Komödiantisches Talent und große Beweglichkeit stellen die beiden Akteure im turbulenten Ablauf, der die jungen Besucher immer wieder kreischen lässt, in sympathischer Weise unter Beweis.
Irina Lagroni sehen wir im weiteren Verlauf der Show noch einmal mit Antipodenspielen. Zunächst lässt sie eine große Rolle geschickt über Hände und Füße rotieren. Anschließend werden bis zu vier kleine Teppiche in vielfältigen Routinen manipuliert. Zum Höhepunkt des Auftritts lässt die Jongleuse einen Ball über ein leiterartiges Gestell, inklusive eines erstklassig inszenierten „Scheinsturzes“ empor in einen Korb wandern.
Francesco Fratellini ist in mehreren Reprisen zu erleben. Zunächst kümmert er sich um die Sauberkeit im Zelt und reinigt mit Hingabe eine imaginäre Scheibe vor der Mittelloge.
Später tritt er als Fakir mit einer recht eigenwilligen Schlange in Erscheinung. Im umfangreichsten Auftritt sehen wir Francesco Fratellini mit Jonglagen auf dem Einrad. Zunächst werden drei Becher von einem Tablett auf ein weiteres, frei auf dem Kopf balanciertes, mittels hervorragend getimten Wurfes befördert. Nach dem Wechsel auf ein höheres Einrad finden eine Reihe Unterteller und Tassen per Fußkick den Weg auf den Kopf des Artisten.
Sarah Floores präsentiert eine poetisch inspirierte Kür an einem „Kronleuchter“. Mit ihren gekonnten Evolutionen füllt sie die Kuppel und lädt mit dem eleganten Vortrag und ebensolchem Requisit zum träumen ein.
Bodenjongleur Nicolas Lagron arbeitet einen temperamentvollen Act mit bis zu acht Bällen. Der Siebzehnjährige bietet mit großer Manegenpräsenz eine umfangreiche Abfolge vielseitiger Routinen. „Nach oben“ ausgeführte Muster ergänzen den Ablauf.
Die Tier-Darbietung der Show wird mit sehr viel Schwung von Patrick Harrison und seinen „Hot Dogs“ gestaltet. In dem turbulenten Ablauf beweisen die Vierbeiner einiges schauspielerisches Talent und sind voller Eifer bei der Sache wenn es gilt, den „Wurstverkäufer“ alt aussehen zu lassen.
Kevin Briers tritt in seiner Rolle als „Piet“ mehrfach in Erscheinung und transportiert die der Show zu Grunde liegende Story von Sinterklaas' goldenem Buch. Unterstützung findet er hierbei in einem weiteren „Piet“. Nachdem das goldene Buch im Opening vermisst wird, erscheint Kevin Biers wenig später mit einem Fahrrad, auf dessen Lenker einige Hupen montiert sind. Das Sinterklaas Lied wird angestimmt und die Kinder singen lauthals mit, woraufhin die Sagengestalt – Rob Ronday übernimmt diese Rolle mit Bravour – in der Manege erscheint. Im traditionellen Bischofsornat, hier in besonders prächtiger Ausführung, tritt die Figur auf. Mit einem weiteren Lied wird der „Heilige Mann“ geehrt während er an der Piste auf seinem Thron Platz nimmt und der Vorstellung beiwohnt.
Gegen Ende des Programms versuchen sich die beiden „Pieten“ als magische Zuckerbäcker und Kevin Briers gelingt es, das vielbeschworene Buch von Sinterklaas herbei zu zaubern.
Als finale Darbietung sind die Skating Donnert mit ihrer erstklassigen Darbietung zu erleben. Zahlreiche hochkarätige Tricks des Genres werden in exzellenter Manier gearbeitet und zum Höhepunkt des Auftritts bietet das junge Paar eine einzigartige Leistung. Im Zahnhang, ohne Sicherungsriemen im Nacken, rotiert die Artistin um ihre Längsachse während sie von ihrem Partner im Nackenhang umher gewirbelt wird.
Das Finale vereint das Ensemble noch einmal im roten Ring, Luftballons fliegen in die Logen und das restlos begeisterte Publikum feiert die Artisten mit lange anhaltendem frenetischem Applaus. "Sinterklaas" singt noch einmal mit den Kindern und verabschiedet sich bis zum kommenden Jahr, wenn er wieder in die Niederlande zurückkehrt. Doch zuvor haben alle Interessierten die Gelegenheit zu einem gemeinsamen Foto mit der berühmten Figur.
